AKTUELL
Aktuelle Veranstaltungen:
Das politisch-literarische Quartett / Wien
Argumentationstraining gegen Stammtischparolen / St. Wolfgang
Externe Ankündigung:
Ein Staatsvertrag für alle? / Wien
AKTUELLE VERANSTALTUNGEN
Heute starten die Aktionstage Politische Bildung 2025. Zum Auftakt am Welttag des Buches veranstaltet die Österreichische Gesellschaft für Politische Bildung das politisch-literarische Quartett in der Bücherei Wieden:
Das politisch-literarische Quartett
heute, Bücherei Wieden, Wien
Eine Veranstaltung der Österreichischen Gesellschaft für Politische Bildung in Kooperation mit Stadt Wien – Büchereien / Zweigstelle Bücherei Wieden, im Rahmen der Aktionstage Politische Bildung
Die Österreichische Gesellschaft für Politische Bildung (ÖGPB) veranstaltet das „politisch-literarische Quartett“ nun seit einem Jahrzehnt. Jeweils stellen Fachleute vier Bücher aus verschiedenen Sparten der politischen Literatur vor. Hauptthesen, Bezug zur politischen Bildung sowie sachliche Kritik bilden die Eckpunkte der Buchbesprechungen, die durch eine anschließende Diskussion von Referent*innen und Publikum inhaltlich vertieft werden. Dem legendären „Literarischen Quartett“ nachempfunden, versucht das politisch-literarische Quartett in einem gemütlichen Rahmen politische Neuerscheinungen ebenso zu vermitteln wie die berühmten ungelesenen oder vergessenen Klassiker.
In der Wiener Bücherei Wieden widmet sich die heurige Frühlingsausgabe (insgesamt die zwanzigste) des Quartetts Büchern zu aktuellen und zeitgeschichtlichen Themen: autoritäre Tendenzen in der Gegenwart, die Frage der gesellschaftlichen Spaltung, widerständige Lebensgeschichten sowie Rechtspraxis der NS-Justiz. Die Veranstaltung findet am 23. April 2025 im Rahmen der Aktionstage Politische Bildung 2025 statt.
Das Quartett:
Amos Christopher Postner (Bildungswissenschafter; Universität Wien)
Steffen Mau, Thomas Lux, Linus Westheuser: Triggerpunkte. Konsens und Konflikt in der Gegenwartsgesellschaft. Berlin: Suhrkamp Verlag 2023
Angela Wieser (Programmmanagerin bei Horizon Europe)
Helena Kuchar: Jelka. Aus dem Leben einer Kärntner Partisanin. Klagenfurt/Celovec: Wieser Verlag 2023
Peter Schwarz (ehem. Teil der Leitung von ESRA)
Klaus Pumberger: Worüber wir nicht geredet haben. Innsbruck/Wien: StudienVerlag 2015
Barbara Litsauer (Moderation / wissenschaftliche Mitarbeiterin der ÖGPB)
Drehli Andreas Robnik: Flexibler Faschismus. Bielefeld: Transcript Verlag 2023
Termin:
Mi., 23. April 2025, 18:30 Uhr
Ort:
Bücherei Wieden
Favoritenstraße 8 (Eingang Paulanergasse 1), 1040 Wien
Freier Eintritt. Keine Anmeldung erforderlich.
Weitere Informationen: www.politischebildung.at [...]
Argumentationstraining gegen Stammtischparolen
Train-the-Trainer-Workshop, 8. + 9. Mai 2025, bifeb, St. Wolfgang
Eine Veranstaltung der Österreichischen Gesellschaft für Politische Bildung (ÖGPB) in Kooperation mit dem Bundesinstitut für Erwachsenenbildung (bifeb)
Das Argumentationstraining gegen Stammtischparolen sucht Antworten auf Hassparolen und bietet einen Übungsraum für Gegenstrategien.
Die Teilnehmer*innen sammeln „Stammtischparolen“ – diskriminierende, generalisierende, schlagwortartig vorgebrachte Äußerungen. In simulierten Gesprächssituationen werden mögliche Reaktionsweisen erprobt; durch anschließende Analyse werden Kommunikationsstrategien ausgearbeitet. Darüber hinaus werden im Training die politischen, sozialpsychologischen und gesellschaftlichen Kontexte der Parolen gemeinsam untersucht.
Workshopleitung:
Hakan Gürses (Österreichische Gesellschaft für Politische Bildung)
Barbara Litsauer (Österreichische Gesellschaft für Politische Bildung)
Zielgruppe:
Erwachsenenbildner*innen, Trainer*innen, Mitarbeiter*innen von NGOs
Termin:
Do., 8. Mai 2025, 13:00 bis 18:30 Uhr
Fr., 9. Mai 2025, 9:00 bis 17:00 Uhr
Ort:
Bundesinstitut für Erwachsenenbildung (bifeb)
Bürglstein 1-7, 5360 St. Wolfgang
Teilnahmegebühr: Euro 60,- (exkl. Aufenthaltskosten)
Anmeldung:
Bundesinstitut für Erwachsenenbildung (bifeb)
Online-Anmeldung
Der Workshop ist mit 1,0 ECTS im Rahmen der wba akkreditiert.
Weitere Informationen: www.politischebildung.at [...]
EXTERNE ANKÜNDIGUNG
Die Initiative Minderheiten und das Haus der Geschichte Österreich laden ein zur Veranstaltung:
Ein Staatsvertrag für alle?
Der Staatsvertrag wird 70. Welche Bedeutung hat dieses Grundgerüst der Zweiten Republik für aktuelle minderheitenpolitische Fragen?
28. April 2025, Haus der Geschichte Österreich, Wien
Zehn Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und der NS-Herrschaft wurde Österreich wieder ein souveräner Staat – mit dem am 15. Mai 1955 unterzeichneten Staatsvertrag. Die Zweite Republik verpflichtete sich darin zur Wahrung der Menschenrechte und garantierte die Sicherstellung der Rechte von Minderheiten.
Mit dem Staatsvertrag assoziiert man in Bezug auf Minderheitenrechte aber in der Regel den Art. 7, auf den sich die slowenische und die kroatische Minderheit berufen können. Art. 6 geht jedoch über diese spezifischen Gruppen hinaus. Österreich verpflichtet sich damit, alle erforderlichen Maßnahmen zu treffen, um allen unter österreichischer Staatshoheit lebenden Personen ohne Unterschied von Rasse, Geschlecht, Sprache oder Religion den Genuss der Menschenrechte und der Grundfreiheiten zu gewährleisten. Dies schließt potenziell alle Minderheitengruppen ein, unabhängig von ihrer expliziten Erwähnung. Art. 9 verpflichtet Österreich, Organisationen faschistischen Charakters aufzulösen. Eine zeitgemäße Anwendung lässt sich auf moderne rechtsextreme Parteien und neonazistische Gruppierungen erstrecken, deren Ziel die Errichtung autoritärer Systeme ist.
Am Maßstab des breit gefassten Minderheitenbegriffs der Initiative Minderheiten wird der Gesetzestext des Staatsvertrages neu gelesen. Ein- und Ausschlüsse werden diskutiert, Grenzen und Möglichkeiten aufgezeigt und mit diesem Grundtext nationalen Selbstverständnisses zeitgemäße Fragen gestellt.
Begrüßung:
Monika Sommer, Gründungsdirektorin, Haus der Geschichte Österreich
Cornelia Kogoj, Initiative Minderheiten
Keynotes:
Alfred Noll, Jurist, Autor und ehem. Nationalratsabgeordneter
Elena Messner, Schriftstellerin und Kulturwissenschaftlerin, Universität Wien
Podiumsdiskussion: Minderheitenrechte im Staat und Staatsvertrag
Andreas Brunner, QWIEN – Zentrum für queere Geschichte
Marianne Schulze, Juristin und internationale Menschenrechts-Expertin
Terezija Stoisits, ehem. Volksanwältin und Nationalratsabgeordnete
Bernhard Weidinger, Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes
Moderation:
Jessica Beer, Initiative Minderheiten
Termin:
Mo., 28. April 2025, 18:00 Uhr
Ort:
Haus der Geschichte Österreich (hdgö)
Neue Burg, Heldenplatz, 1010 Wien
Freier Eintritt
Anmeldung
Weitere Informationen: www.initiative.minderheiten.at [...]