Methode
Pro- und Contra-Debatte
Ziele
• Zivilcourage und das komplexe Feld rund herum verstehen lernen
• Einigungsprozess in einer Gruppe durch Abwägen verschiedener Argumente erfahren
Checklist
Materialien: je ein Set an Aussagen (S. 310).
Zeit: 45 Minuten (im Alphabereich drei-/vierfaches, da das Lesen der Aussagen am Anfang je nach Stufe schon bis zu 45-60 Minuten in Anspruch nehmen kann)
Ablauf
Zuerst gemeinsame Klärung des Begriffes „Zivilcourage“. Eventuell Brainstorming. Darauf sollen zwei Gruppen gebildet werden und jede erhält ein Set an Aussagen. Aus diesen Aussagen sollen je sechs ausgewählt werden, die Zivilcourage fördern und sechs, die Zivilcourage eher behindern. Dadurch muss eine Gruppenentscheidung erfolgen, die wiederum an ein Abwägen der verschiedenen Argumente gekoppelt ist. Die ausgewählten Aussagen sollen dann in je eine Rangfolge von 1 bis 6 entsprechend ihrer Wichtigkeit gebracht werden. Daraus kann dann eine Pro- und Contra-Debatte entstehen.
Diskussionsfragen
• Wie unterscheiden sich die jeweiligen Ergebnisse der Gruppe?
• Wie leicht war der Entscheidungsprozess in der jeweiligen Gruppe?
• Wie wurde er herbeigeführt?
Quelle
Meyer, Gerd, Ulrich Dovermann, Siegfried Frech und Günther Gugel (Hrsg.) (2004): Zivilcourage lernen. Analysen – Modelle – Arbeitshilfen. Bundeszentrale für politische Bildung, Landeszentrale für Politische Bildung Baden-Württemberg, S. 310. Ausführliche Beschreibung.
ALPHAÜBUNGEN darauf aufbauend
• Individuelle Liste der Aussagen – im Vergleich zur Gruppe.
• An das Set der Aussagen können diverse Übungen anschließen (gegenseitiges Diktat wichtiger Wörter daraus; bewusstes Einbauen von Fehlern, welche die Teilnehmenden korrigieren sollen etc.)