Rollenspiele

Viele verschiedene Rollen werden von jedem gleichzeitig im Leben eingenommen – meistens ohne sich dessen bewusst zu sein (z. B. die Rolle als Tochter oder Sohn, als Schwester oder Bruder, als Arbeitskollegin/e oder Vorgesetzte/r etc.) In allen verschiedenen Rollen, die eine Person in der Familie, in der Freizeit und im Beruf einnimmt, werden unterschiedliche Erwartungen an das Verhalten und Handeln dieser Person gestellt. So hat eine Mutter andere Vorstellungen über das Verhalten ihrer Tochter als die Freundin der Tochter. Solche Rollenmuster werden von der Gesellschaft erwartet und mit erzeugt, sie helfen aber auch, sich in der Gesellschaft und dem Rahmen, der von ihr gesteckt wird, zurechtzufinden und dort aktiv zu werden. Wir können uns diese Rollen bewusst machen oder spielerisch nachempfinden. Für das Nachempfinden bestimmter Rollen bieten sich Rollenspiele an, in denen Alltagssituationen oder Konflikte nachgespielt oder vorausschauend bearbeitet werden. Ein Rollenspiel kann sehr gut helfen, sich in bestimmte Situationen oder Menschen hineinzuversetzen. So können spielerisch bestimmte Verhaltensweisen und Meinungen erprobt werden. Mit der Übernahme einer fremden Rolle kann etwas mehr (etwas Neues) über andere erfahren, können Probleme aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet und Vorurteile abgebaut werden. Gesprächssituationen werden demnach von Kleingruppen jeweils erarbeitet, daraufhin inszeniert und schließlich gemeinsam ausgewertet.

Übungen:
Arbeit und Kinder
Im Bus
Runder Tisch zu Integration